Alt-Treptow

Alt-Treptow ist seit der Jahrtausendwende ein Ortsteil des Bezirks Treptow-Köpenick am südöstlichen Rand des Stadtzentrums. Bedeutende Straßen sind die Elsenstraße, die Puschkinallee und die Straße, deren Name identisch mit dem Ortsteilnamen ist: Alt-Treptow.

Bedeutendes Naherholungsgebiet ist der Treptower Park, der sich am nordöstlichen Rand des Ortsteils bis zur Spree mit dem Treptower Hafen, der Insel der Jugend und dem Traditionslokal Zenner (heute zur Eierschale gehörend) erstreckt. Im nordwestlichen Bereich des Ortsteils, der wahrscheinlich bald an die A100 angeschlossen wird, befinden sich Bildungs-, Kultur- und Szenelocations wie die Archenhold-Sternwarte, die Arena und der Club der Visionäre. Außerdem haben hier Konzerne wie Vattenfall, Siemens und Allianz-Versicherung ihre Firmensitze bzw. Filialen. Die „Treptowers“ sind seit 1998 von weither zu sehen.

Treptow, im 13. Jahrhundert Vorwerk des Dorfs Stralau und am Ende des Dreißigjährigen Krieges wahrscheinlich bevölkerungsleer, wurde Anfang des 18. Jahrhunderts neu besiedelt, hieß ab 1808 Gutsbezirk Treptow und ab 1876 Landgemeinde Treptow. Am 1.10.1920 wurde Treptow, das im Süden bis an die Grenze nach Johannisthal reichte, zum großflächigen Ortsteil des damals gleichnamigen Berliner Bezirks. 1945 büßte der Ortsteil Treptow knapp die Hälfte seiner Fläche ein, als der Ortsteil Baumschulenweg abgetrennt wurde. 1997 wurden nochmals zwei Drittel des Alt-Treptower Gebietes abgetrennt und mit einem Teil von Baumschulenweg zum neuen Ortsteil Plänterwald zusammengelegt. Der geschrumpfte Ortsteil Treptow bekam den namen Alt-Treptow und wurde mit der Bezirksreform am 1.1.2001 zum Ortsteil des neu gebildeten Großbezirks Treptow-Köpenick. Seitdem gibt es offiziell keinen Stadtteil mehr mit dem namen Treptow.