Baumschulenweg

Baumschulenweg ist seit der Jahrtausendwende ein Ortsteil des Bezirks Treptow-Köpenick im Südosten Berlins. Bedeutende Straßen sind die Baumschulenstraße, die Späthstraße, die Köpenicker Landstraße und das legendäre „östliche Ende der Sonnenallee“. Der Ortsteil besteht aus einem Altbau-Siedlungsgebiet mit Wäldchen im Nordosten (früher ein Teil des Dorfes Treptow) und einem Kleingartengebiet im Südwesten (früher Späthsfelde), verbunden durch ein schmales Band.

1945 wurde die südliche Hälfte des damaligen Ortsteils Treptow mit den großflächigen, weltweit bekannten Späth’schen Baumschulen, zum Ortsteil Baumschulenweg, der mit der Bezirksreform am 1.1.2001 zum Ortsteil des neu gebildeten Großbezirks Treptow-Köpenick wurde. 1997 wurde ein Teil im Norden vom Baumschulenweg abgetrennt und mit zwei Dritteln des Ortsteils Alt-Treptow zum neuen Ortsteil Plänterwald zusammengelegt.

Am Britzer Zweigkanal, der nördlichen Begrenzung des Kleingartenteils von Baumschulenweg, wurde im Februar 1989 der vorletzte Mauer-Flüchtling auf der Flucht nach West-Berlin erschossen. Die nahegelegene Britzer Allee, die Baumschulenweg mit Neukölln verbindet (was die besondere Symbolik ausmacht), wurde zu seinem Gedenken 2010 in Chris-Gueffroy-Allee umbenannt.